Überall auf der Welt wird Hilfe benötigt, doch viele Länder können sich nicht selbst helfen. Aus diesem Grund kommen die Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) zum Einsatz, welche in Ländern wie Jemen, Irak, Ägypten, Syrien oder Nigeria operieren. Die Hauptschwerpunkte dessen Arbeit liegt in der Entwicklungszusammenarbeit, Gesundheitshilfe, Flüchtlingsfürsorge, Katastrophenhilfe sowie Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Insofern sind Ärzte ohne Grenzen sehr viel mehr, als simple Doktoren. Es sind wahre Lebensretter, die ein besseres Umfeld für Menschen schaffen wollen.
Nach Naturkatastrophen, in Kriegs- und Krisenregionen leisten die Ärzte ohne Grenzen humanitäre medizinische Nothilfe. Das Team ist international besetzt und arbeitet in mehr als 60 Länder. Gerade dort, wo die Gesundheitsstrukturen zusammengebrochen oder diverse Bevölkerungsgruppen unzureichend versorgt werden, sind die ÄoG anzutreffen. Um ein gutes Netzwerk aufzubauen und die nötige Hilfe zu gewährleisten, arbeiten jährlich rund 4.000 Ärzte, Psychologen, Logistiker, Pflegekräfte, Hebammen und Finanzexperten an etwa 2.000 Projektstellen. Zum Glück stehen die Ärzte ohne Grenzen nicht alleine da, denn vor Ort helfen einheimische Mitarbeiter beim Betreiben von Krankenhäusern, mobilen Klinken und Gesundheitszentren. Selbst bei der Versorgung von Flüchtlingen oder dem Vertrieb von medizinischer und psychologischer Hilfe sind die Einheimischen zur Stelle.
Neben der medizinischen Hilfe möchten die Ärzte ohne Grenzen den Menschen im jeweiligen Land ein besseres Leben ermöglichen. Deswegen werden Ernährungszentren aufgebaut, die Wasser- und Sanitärversorgung verbessert und Impfprogramme durchgeführt. Allgemein sollen Krankheiten und Probleme direkt am Schopf gepackt und beseitigt werden. Neben der Hilfe vor Ort setzen sich die ÄoG ebenfalls in der Forschung, Politik und Industrie ein. Somit fordert der Verein seit 1999 eine bessere Zugänglichkeit zu dringend benötigten Medikamenten.
Um all diese Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, sind ÄoG stark auf Spenden und freiwillige Hilfe angewiesen. Alle Mitarbeiter befinden sich auf einer freiwilligen Basis und erhalten keinen Cent für die Hilfe. Dafür werden aber regelmäßig Sammlungen durchgeführt, sodass genügend Geld für Medikamente, Einrichtungen und Ähnliches zur Verfügung steht. Bei ÄoG ist wichtig, dass die Verwaltungs- und Werbekosten so gering wie möglich gehalten werden, damit der Großteil der Spendengelder direkt in die Menschenhilfe fließen kann.
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